Als Karikaturist zeichnet man viele Gesichter – und irgendwann landet man selbst auf der anderen Seite des Stifts. Über die Jahre haben Kollegen aus aller Welt mich in ihrem eigenen Stil verewigt: mal ruhig, mal wild, mal völlig überdreht. Eine kleine Reise durch internationale Künstleraugen – und ja, manchmal musste ich selbst lachen.
Und jetzt genug Worte – hier ist die Galerie.
Galerie: Internationale Künstler zeichnen den Karikatouristen Erol
Wenn es jemanden gibt, der Cartoon-Charme, Eleganz und Technik in einem einzigen Bild vereint, dann ist es Kosuke Miyagi aus Japan. Sein Stil ist unverwechselbar: saubere Linien, strahlende Farben, eine fast schon filmische Lichtführung – und ein Humor, der ganz subtil aus jedem Detail herausblitzt.
In seiner Version von mir sehe ich aus, als wäre ich gerade auf dem Weg zu einer Preisverleihung für „Bester Bauchansatz in einer Nebenrolle“. Die Fliege sitzt, die Weste auch – und der Blick sagt eindeutig: „Ja, ich weiß, dass ich gut aussehe.“
Kosuke schafft es, Charaktere nicht nur zu zeichnen, sondern sie strahlen zu lassen. Ein echtes Kunstwerk von einem echten Supertalent.
Danke, Kosuke – ich bin stolz, in deinem Stil verewigt zu sein.
Wenn jemand weiß, wie man Charme und Schelmigkeit in einer einzigen Zeichnung einfängt, dann ist es Hakan Palancıoğlu aus der Türkei. Sein Stil ist unverkennbar: weich, rund, verspielt – und gleichzeitig so präzise, dass man meint, mein Bauch hätte persönlich „Günaydın!“ gesagt.
Hakan zeigt mich hier in meiner Lieblingspose: Arme offen, Herz offen, Lachen an – bereit für jeden Spaß. Eine Karikatur, die genau das trifft, was ich an diesem Beruf liebe: Leichtigkeit, Humor und das Talent, Menschen mit einem Strich zum Schmunzeln zu bringen.
Vielen Dank, mein Freund – was für ein großartiges Werk!
Lar DeSouza gehört zu den Künstlern, bei denen man sofort erkennt: Das ist ein echter Schwergewicht im Cartoon-Universum.
Bekannt für seinen klaren Strich, seinen Humor und seine großen Community-Aktionen, zeigt Lar immer wieder, wie Kunst Menschen verbinden kann. Er macht regelmäßig „Draw-Me-In-This-Style“-Aktionen, oft zu wohltätigen Zwecken – und genau bei einer solchen Chance wurde ich hier im Asterix-und-Obelix-Look verewigt.
Und was soll ich sagen? Ich sehe aus, als wäre ich gerade auf dem Weg, in Gallien ein paar Eber zu vernaschen – zufrieden, entspannt und mit vollem Bauch (also… noch vollerem Bauch). Der Helm sitzt schief, das Schwert sitzt locker, und der Schritt sagt eindeutig: „Ich bin bereit für jedes Abenteuer – solange es ein Mittagessen gibt.“
Lar gehört zu den Künstlern mit enormer Reichweite und Strahlkraft, doch er bleibt immer nahbar, freundlich und engagiert. Ich bin sehr stolz, in seiner Asterix-Hommage-Version zu existieren.
Danke, Lar – ein legendäres Stück Zeichengeschichte!
Ariel Medel gehört zu den Kollegen, die ich seit vielen Jahren schätze – nicht nur wegen seines Talents, sondern auch wegen seiner warmen, ruhigen Art. Er ist einer dieser Künstler, die mit einem einfachen Bleistiftstrich mehr Charakter zeigen als andere mit einer ganzen Farbpalette.
In seiner Version von mir wirkt alles herrlich klassisch: feine Schraffuren, ein leicht überzeichneter Ausdruck, dieser typische „Comic-Realismus“, der zeigt, dass Ariel sowohl im Karikaturbereich als auch im Comicgenre zu Hause ist. Sein Handwerk ist präzise, detailverliebt und hat diesen ganz eigenen, traditionellen Flair.
Ich mag an dieser Zeichnung besonders, wie klar man Ariels Blick für Formen und Persönlichkeit erkennt. Der lange Zinken? Perfekt getroffen. Das schelmische Grinsen? Unvermeidlich. Der Schwarz-Weiß-Look? Ein kleines Meisterwerk, das zeigt, wie viel Seele in reiner Bleistiftarbeit steckt.
Vielen Dank, Ariel – diese Zeichnung erinnert mich jedes Mal daran, wie wertvoll Kolleg*innen sind, die mit Herz und Hand arbeiten.
Dominic Philibert gehört zu den Künstlern, deren Stil man nicht einfach sieht – man spürt ihn. Seine Zeichnungen wirken, als wären sie direkt aus einem kreativen Blitz entstanden: schnelle Linien, dynamische Schraffuren, kontrolliertes Chaos mit einer unglaublichen Präzision dahinter.
In dieser Version von mir schaue ich so ehrfürchtig nach oben, als würde ich gerade die Inspiration höchstpersönlich vom Himmel herab schweben sehen (oder vielleicht nur überlegen, wo der nächste Kaffee herkommt). Was Dominic hier erschafft, ist eine Mischung aus Porträt, Stimmung und Energie – dieser typische „lebendige Skizzenmoment“, den nur wenige so perfekt beherrschen.
Ich liebe, wie er es schafft, Charakter einzufangen, ohne eine einzige Linie zu viel zu setzen. Jedes Detail sitzt: die langgezogene Gesichtsform, die Brille, der leicht verschmitzte Ausdruck – alles reduziert, aber absolut auf den Punkt.
Ein großartiges Werk von einem großartigen Talent.
Dieses Portrait stammt von Gerd Uwe Geiger, einem Künstler, mit dem mich nicht nur Jahre der Zusammenarbeit verbinden, sondern auch echte Freundschaft. Wir haben früher beide die Leidenschaft fürs Airbrush geteilt – und als Bodypainter gemeinsam Wettbewerbe bestritten, unter anderem in Seeboden. Was ich besonders an Gerd schätze: Bei der gemeinsamen Arbeit brauchte es kaum Worte. Eine kurze Absprache im Vorfeld – und dann liefen wir wie zwei Zahnräder, die perfekt ineinandergreifen.
Dieses Portrait zeigt genau das: Ruhe. Präzision. Respekt. Kein Überzeichnen, kein Klamauk – sondern ein ehrlicher Blick auf den Menschen hinter dem Karikatouristen. Feine Schattierungen, dezente Details im Hintergrund und kleine persönliche Elemente, die nur jemand einbauen kann, der mich wirklich kennt.
Ein schönes, zeitloses Werk von einem Künstler, mit dem ich viele kreative Momente geteilt habe.
Danke, Gerd – für die Kunst und für die gemeinsame Zeit.
Dieses Bild stammt von Chong Jit Leong, einem Künstler, mit dem ich in den frühen Jahren des iPads unzählige Gespräche geführt habe. Damals, als digitales Zeichnen noch ein kleines Abenteuer war und jeder Pinselstrich die Frage aufwarf: Können wir das technisch wirklich schon machen? Mit Chong konnte ich mich über alles austauschen – Apps, Stifte, Layouts, Grenzen und Möglichkeiten. Und genau diese Energie steckt auch in seinem Stil.
Seine Zeichnung von mir ist kantig, lebendig und voller Charakter: dicke Linien, klare Formen, ein bisschen Cartoon, ein bisschen Street-Art – und ein Gesichtsausdruck, der sagt: „Ich weiß etwas, was du nicht weißt.“
Was ich an Chong besonders schätze, ist seine Mischung aus technischem Know-How und humorvoller Leichtigkeit. Er zeichnet nicht nur Personen – er fängt Momente ein. Dieses Porträt ist für mich wie ein kleiner Zeitsprung zurück in die Ära, als digitales Zeichnen gerade erst begann, richtig Spaß zu machen.
Danke, Chong – für die Kunst und für die gemeinsame Experimentierphase.
Wenn es in der deutschen Karikatur- und Livezeichner-Szene einen Namen gibt, der sofort für Qualität, Präsenz und unverwechselbaren Stil steht, dann ist es Daniel Stieglitz. Ein Künstler, der nicht nur technisch brillant ist, sondern auch diese besondere Mischung aus Geschwindigkeit, Charakterstudium und Humor beherrscht, die man nicht lernen kann – die man einfach hat.
Dieses Porträt entstand im Rahmen einer gemeinsamen Aktion, und es trägt Daniels Handschrift in jeder Linie: die präzisen Konturen, das lebendige Spiel mit Farben, das typische Augenzwinkern – und der unnachahmliche Ausdruck, der gleichzeitig freundlich, wach und selbstbewusst wirkt. Der Stift in der Hand, die Kappe, das leichte Funkeln im Lächeln: Das bin ich, festgehalten von jemandem, der genau weiß, wie man Menschen zeichnet, nicht nur Gesichter.
Daniel ist für mich nicht nur ein Kollege, sondern jemand, mit dem es immer Freude macht, gemeinsam auf Events zu stehen. Ein Profi durch und durch – und ein echter Künstler mit Herz, Humor und Haltung.
Danke, Daniel. Diese Zeichnung ist nicht nur Kunst – sie ist ein Stück gemeinsamer Weg.
Nolan Harris ist einer dieser Künstler, die das iPad nicht einfach als Werkzeug nutzen – sie machen es zu einem Instrument, mit dem sie beeindruckende digitale Kunstwerke erschaffen. Als Teil des Teams Over the Line Art ist Nolan seit Jahren extrem aktiv und bekannt dafür, einen Stil zu haben, der gleichzeitig verspielt, sauber und unglaublich lebendig ist.
Dieses Bild zeigt perfekt, was Noland ausmacht: kraftvolle Linien, klare Formen, warme Farben – und eine Charakterüberzeichnung, die genau ins Schwarze trifft. Zwischen dem Foto und der Illustration liegt ein ganzes Universum an kreativer Transformation. Die typische Mütze, die Brille, der konzentrierte Blick – alles ist da, aber auf eine Weise, die nur Nolan hinbekommt: überzeichnet, aber nicht übertrieben – humorvoll, aber immer respektvoll.
Was ich besonders mag: Nolan fängt nicht einfach ein Gesicht ein, sondern eine Haltung. Man sieht sofort: Das ist ein Zeichner in seinem Element. Stift in der Hand, Skizzenboard im Anschlag – so kennen mich viele, aber kaum jemand setzt es so charmant um wie er.
Karl-Heinz Klappoth ist einer dieser Karikaturisten, die ihre Figuren so herrlich überzeichnet und trotzdem liebevoll treffen, dass man beim ersten Blick schon schmunzeln muss. Sein Stil ist klassisch, farbig, schnell – genau so, wie man es von einem echten Livezeichner-Urgestein kennt.
In dieser Version hat er mich in einen kleinen, rundlichen Wirbelwind verwandelt: mit Malerkittel, Stift in der Hand und einem fast schon strahlenden Nimbus über dem Kopf – als hätte jemand beschlossen, mich offiziell zum Heiligen der 5B-Minen zu ernennen. Die typischen Klappoth-Linien: locker, verspielt, dynamisch. Die Farben: kräftig, warm, lebendig. Der Ausdruck: „Da bin ich – und ich hab Spaß!“
Was ich an Karl-Heinz immer geschätzt habe, ist seine Fähigkeit, aus jeder Person eine sympathische Cartoonfigur zu machen, ohne jemals respektlos zu werden. Seine Zeichnung ist ein wunderbares Beispiel dafür – voller Energie, voller Humor und voller Herz.
Danke, Karl-Heinz – ein echtes Original und ein Künstler, der weiß, wie man Menschen zum Lächeln bringt.
Turan İyigün ist ein Künstler, der mit Leidenschaft, Fleiß und einer unerschöpflichen kreativen Energie zeichnet. Ich durfte ihn zuletzt in İzmir – Kemeralti treffen, und genau wie seine Kunst ist er als Mensch offen, warm und voller guter Laune. Dass er mich gleich zweimal verewigt hat, zeigt nicht nur seine Produktivität, sondern auch seine Verbundenheit zu Kollegen und Freunden.
Sein Stil ist farbig, fröhlich und sympathisch überzeichnet – immer mit diesem kleinen Funken Humor, der seine Arbeiten so unverwechselbar macht. In beiden Zeichnungen hält er typische Elemente fest, die mich ausmachen: Stift, Tablet, Mütze – und dazu seine ikonische kleine gelbe Katze, die fast schon ein eigenes Maskottchen geworden ist. Turan schafft es, Charaktere zu zeichnen, die nicht nur aussehen wie man selbst, sondern sich auch so anfühlen.
Was ich besonders schätze: Er zeichnet so, wie er lebt – mit Herz, Farbe, Charme und echter Begeisterung für sein Handwerk.
Danke, Turan – zwei Werke, die mich jedes Mal wieder zum Lächeln bringen.
Wenn man an moderne Karikaturkunst denkt, landet man unweigerlich bei Tom Richmond – einem der prägendsten Künstler der internationalen Szene und lange Jahre zentraler Zeichner des legendären MAD Magazine. Sein Stil ist dynamisch, markant, technisch brillant – und gleichzeitig so locker, dass jede Zeichnung wirkt, als wäre sie in einem einzigen, fließenden Atemzug entstanden.
Diese Karikatur bekam ich als persönliche Widmung in seinem Buch “The Mad Art of Caricature” – ein Moment, den ich bis heute als großen Meilenstein empfinde. Tom hält hier alles fest, was mich ausmacht: die Mütze, der Stift hinterm Ohr, der leicht verschmitzte Blick – und diese wunderbar kräftigen Schraffuren, die seinem Stil so viel Energie verleihen.
Ich liebe, wie sehr diese Zeichnung nach „echtem Tom Richmond“ aussieht: Souverän, sicher, lebendig. Eine Mischung aus Cartoon und Realismus, die nur er so beherrscht.
Und für mich hat dieses Bild noch einen zusätzlichen Wert: Ich besitze mehrere Originale und Drucke von Tom – ich sammle seine Werke seit Jahren. Diese Widmung ist also nicht nur ein persönlicher Moment, sondern auch ein Highlight meiner kleinen, aber feinen Sammlung.
Danke, Tom – für die Kunst, die Inspiration und dieses großartige Stück Erinnerung.
Nelson Santos hat einen Stil, der sofort ins Auge springt: digital, weich modelliert, glänzend, fast schon hyperrealistisch – und gleichzeitig herrlich übertrieben. Er ist einer dieser Künstler, die aus einem einzigen Gesichtszug eine komplette Charakterstudie machen können.
In seiner Version von mir hat Nelson keine halben Sachen gemacht: Die Wangen prall wie frisch poliert, die Nase zum Reinbeißen, der Blick irgendwo zwischen verwundert und „Was geht hier eigentlich ab?“ – und das alles so sauber ausgearbeitet, dass man die Oberfläche fast fühlen kann. Diese Art von digitaler Überzeichnung ist typisch für Nelson. Er spielt mit Volumen, mit Licht, mit Form – und bringt dadurch einen Humor ins Bild, der absolut einzigartig ist.
Was ich besonders mag: Er nimmt ein Gesicht, zieht es in seine Welt – und trotzdem erkennt man sich sofort wieder, nur eben durch seine künstlerische Linse. Ein grandioses Werk eines Kollegen, der die digitale Karikatur auf seine ganz eigene Art beherrscht.
Obrigado, Nelson – ein echtes Highlight in der Sammlung!
Antonio Hoyos Escobar ist ein Künstler, der mit wenigen, klaren Linien ganze Charaktere entstehen lässt. Seine Arbeiten wirken wie kleine Szenen aus einem Cartoonfilm – reduziert, sauber, aber mit einer Menge Persönlichkeit. Dass er mich gleich zweimal gezeichnet hat, zeigt seine Freude an Variation: einmal minimalistisch im Profil, einmal als glänzenden, fast schon „strengen“ Zeichner, der gerade sein Werk präsentiert.
Die erste Version hat diese wunderbare Ruhe: ein Profil, reduziert aufs Wesentliche, mit starkem grafischem Charakter. Die zweite Version dagegen lebt – funkelnde Highlights auf den Brillengläsern, ein ernster Blick, der aber unterschwellig sagt: „Ich weiß genau, was ich tue – und ich hab Spaß dabei.“
Antonio versteht es, aus wenigen Formen Emotionen zu machen. Sein Stil ist modern, digital, glatt – und trotzdem charmant warm. Eine schöne Mischung aus Cartoon und grafischer Illustration, die perfekt zu dieser Sammlung passt.
Danke, Antonio – deine zwei Werke bringen einen ganz eigenen Rhythmus in die Galerie.
Gerardo Oroz Gómez ist ein Karikaturist, der die Kunst der Überzeichnung so beherrscht, dass seine Figuren wirken, als könnten sie gleich anfangen zu sprechen. Sein Stil ist farbig, weich modelliert und voller Ausdruck – typisch für viele mexikanische Cartoon-Künstler: warm, lebendig und mit einer guten Portion Charme.
In seiner Version halte ich den Klassiker unter den Werkzeugen in der Hand: den gelben Bleistift. Und wie Gerardo mich setzt – mit geschlossenen Augen, zufriedenem Lächeln und diesem herrlich entspannten Gesichtsausdruck – ist einfach großartig. Der Koffer, das Clipboard, die Haltung: Ein Zeichner unterwegs, bereit für den nächsten Auftrag, ganz bei sich selbst.
Gerardo hat ein Talent dafür, Menschen nicht nur darzustellen, sondern sie in eine kleine Szene zu bringen. Ein Moment, eingefroren in Humor und liebevollen Details.
Muchas gracias, Gerardo – dein Werk ist ein echter Genuss und bringt lateinamerikanische Leichtigkeit in die Galerie.
Willi Schmidt ist einer dieser seltenen Menschen, bei denen Persönlichkeit und Kunst vollkommen im Einklang stehen. Wer ihn kennt, weiß: Er strahlt eine Ruhe und Sanftmut aus, die man im hektischen Event-Alltag kaum noch findet. Doch sobald er den Brushpen in die Hand nimmt, passiert etwas Magisches: Aus der stillen Gelassenheit wird ein kreativer Wirbelwind, schnell, sicher, intuitiv – als würden seine Linien einfach wissen, wohin sie müssen.
Seine Zeichnung von mir wirkt auf den ersten Blick leicht, fast skizzenhaft. Doch genau darin liegt Willis Stärke: Er braucht keine überladenen Details, keine Effekte, keine Farben – ein paar präzise Striche, ein paar fließende Schatten, und schon entsteht ein Charakter, der lebendig wirkt. Diese Reduktion auf das Wesentliche ist Kunst auf hohem Niveau.
Ich durfte mit Willi schon gemeinsam auftreten, und jedes Mal war es beeindruckend zu sehen, wie er arbeitet: präzise, schnell, mühelos – aber immer mit Herz.
Danke, Willi – deine Kunst und deine Art sind ein Geschenk.
İsmail Kar ist für mich mehr als ein Kollege – er war der erste, der meine Karikaturen nach Foto entdeckt und bewusst wahrgenommen hat. Obwohl wir uns nie persönlich begegnet sind, entstand auf diese Weise eine ganz besondere Verbindung, eine Art stilles künstlerisches Band über viele Kilometer hinweg. Manchmal muss man sich nicht treffen, um sich zu verstehen.
Sein Werk ist so typisch für İsmail: ungewöhnlich, mutig, voller Witz und gleichzeitig voller handwerklicher Präzision. Er verwandelt mich hier in eine Art Kaktus-Künstler-Pflanze: mit Mütze, Brille, Stacheln – und einem Gesichtsausdruck, der sagt: „Ja, ich bin ein bisschen stachelig … aber auf die liebenswerte Art.“
Diese Zeichnung zeigt, wie frei İsmail denkt. Seine Linien sind wild, sein Humor eigenwillig, und seine Ideen sind weit weg vom Gewöhnlichen. Genau das macht ihn zu einem besonderen Künstler.
Und natürlich habe ich ihn im Gegenzug auch schon gezeichnet – ein kleiner kreativer Kreis, der sich schließt.
Teşekkürler, İsmail – für Inspiration, Mut und diese wunderbar verrückte Version von mir.
Armando Enciso gehört zu den Menschen, die man in seinem Künstlerleben nie vergisst. Ich erinnere mich noch gut: Er war damals — soweit ich weiß — als Bauarbeiter tätig, aber seine wahre Leidenschaft galt schon immer dem Zeichnen. Und obwohl uns Ozeane trennen, gehört unsere Verbindung zu den wärmsten dieser langen Galerie.
Wir kennen uns über Facebook, aus einer Zeit, in der das digitale Zeichnen gerade erst Fahrt aufgenommen hat — vielleicht noch vor den ersten iPads. Armando hat mir aufmerksam gefolgt, wir haben uns gegenseitig Tipps gegeben, uns motiviert und immer wieder gegenseitig inspiriert. Es war kein oberflächlicher Austausch, sondern einer von denen, die bleiben.
Seine Zeichnung trägt genau diesen Geist in sich: warm, freundlich, humorvoll. Ich mit einer Wunschliste in der Hand — „Dear Santa, I want 2 more Wacom Cintiq HD Touch this year“ — und mit einem Lächeln, das Armando so gut eingefangen hat, als stünde er direkt neben mir.
Armando zeichnet nicht einfach Karikaturen. Er zeichnet Herz. Und das macht dieses Bild zu einem der persönlichsten in der gesamten Sammlung.
Gracias, Armando — für deine Kunst, deine Leidenschaft und unsere kleine, aber besondere Verbindung.
Bernd Ertl ist einer jener Künstler, die digitale Malerei zu etwas Eigenem machen. Sein Stil ist kraftvoll, malerisch, voller Energie – jede Linie sitzt, jeder Pinselstrich hat Gewicht. Doch was seine Kunst für mich besonders macht, ist nicht nur die Technik, sondern der Mensch dahinter.
Ich durfte Bernd und seine österreichische Künstlergruppe 2015 auf der von ihnen organisierten Eurocature persönlich kennenlernen. Was soll ich sagen? Eine Truppe, wie man sie sich in Deutschland nur wünschen kann: leidenschaftlich, hilfsbereit, humorvoll und vollkommen uneitel. Künstler, die miteinander statt gegeneinander arbeiten – und deren Gemeinschaft man sofort spürt.
Bernds Karikatur von mir trägt genau diese Handschrift: lebendige digitale Pinselstriche, ein warmes Leuchten im Gesicht und ein Ausdruck, der direkt aus dem Moment gegriffen scheint. Er überzeichnet mutig, aber immer liebevoll. Man erkennt sich – und fühlt sich gleichzeitig, als wäre man Teil eines kleinen Kunstabenteuers.
Diese Begegnung 2015 war für mich etwas Besonderes. Und diese Karikatur erinnert mich daran, wie inspirierend echte künstlerische Gemeinschaft sein kann.
Danke, Bernd – und Grüße an die gesamte österreichische Crew: Ihr wart und seid großartig.
Erdoğan Oruç hat einen Zeichenstil, der sofort gute Laune macht. Seine Figuren sind lebendig, simpel gehalten, aber mit unglaublich viel Persönlichkeit. Er arbeitet mit klaren Linien, kräftigen Formen und diesem typisch türkischen Cartoonhumor, den man sofort erkennt.
In seiner Version sitze ich auf einem Esel, bewaffnet mit Klemmbrett und Zeichenstift – ein reisender Karikaturist, bereit für jedes Abenteuer. Der Esel blickt schelmisch, fast so, als hätte er selbst Humor im Blut, und das Zusammenspiel von Figur und Tier macht das Bild zu einer kleinen Comic-Szene. Es ist überdreht, verspielt und freundlich – genau der Stil, der Erdogans Werke ausmacht.
Was besonders ist: Erdoğan schafft es, mit einfachsten Mitteln eine ganze Geschichte zu erzählen. Ein kurzer Blick auf das Bild und man weiß sofort: Hier ist jemand unterwegs, der zeichnet, egal wo er gerade landet.
Die Kombination aus Ironie und Leichtigkeit macht dieses Werk zu einem wunderbar frischen Beitrag in der Sammlung.
Teşekkürler, Erdoğan – du hast mich hier auf eine Weise dargestellt, die gleichzeitig charmant, witzig und unverwechselbar ist.
Mecho Art hat einen seltenen Blick für Stille. Während viele Karikaturisten das Laute, Überdrehte oder Komische suchen, fängt Mecho etwas ein, das viel seltener ist: die Ruhe in einem Menschen.
In seiner Zeichnung erkenne ich mich sofort wieder. Er hat den friedlichen Teil in mir getroffen – die ruhige Ebbe, bevor der starke Wellengang kommt. Ein Moment der Gelassenheit, der Konzentration, der inneren Ausgeglichenheit. Und das alles mit nichts weiter als Bleistift, weichen Schatten und einer Hand voll klarer, sicherer Linien.
Mechos Stil wirkt leicht und weich, obwohl er präzise arbeitet. Seine Karikatur ist nicht laut, nicht überzogen, sondern ehrlich, warm und menschlich – und gerade das macht sie so besonders.
Viele Kollegen zeigen mich lachend oder im vollen Karikatouristen-Modus. Mecho zeigt mich so, wie ich mich manchmal selbst sehe: ruhig, friedlich, geerdet.
Danke, Mecho – diese Zeichnung ist ein stiller, wertvoller Moment in meiner Galerie
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